Pressekonferenz zum ungelösten Brandschutz in den S21-Tunneln
02.05.2024
Christoph Engelhardt vom Faktencheckpotal WikiReal, das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 und die Ingenieure22 hatten für Freitag, den 19.04.2024 in Stuttgart zu einer Pressekonferenz (PK) mit dem Titel „Kein Zug wird fahren bei Stuttgart 21“ eingeladen und danach noch am gleichen Tag eine →Pressemitteilung quasi als Protokoll verschickt.
Der Brandschutz bei Stuttgart 21, insbesondere die Selbstrettung in der sog. Tunnelspinne, ist im Brandfall eines liegengebliebenen Zuges im gegenwärtigen Tunnelsystem nicht gegeben. Die DB AG behauptet zwar, dass die Tunnelsicherheit (Evakuierung) internationalen Standards entspräche, doch zeigen Simulationen mit den Parametern der Projektbetreiber, dass man dabei die Evakuierung unzulässig vereinfacht hat. Die Gefährdung von Reisenden und Zugpersonal ist wesentlich größer als in internationalen Tunneln → Folien der Pressekonferenz vom 19.4.2024 auf WikiReal. Zudem werden in absehbarer Zeit Züge mit sehr viel mehr Passagieren durch die Tunnel fahren, deren Evakuierung im Brandfall dann erst recht nicht mehr gewährleistet ist. Das EBA hält bis heute an den erteilten Planfeststellungen fest und sieht keine Notwendigkeit, diese in Anbetracht der mangelhaften Evakuierungsnachweise und neuen Anforderungen zu korrigieren.