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Pressemitteilung: Erste und zugleich letzte Güterzüge auf der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm

2.12.2020

Gemeinsame Pressemitteilung der „Schutzgemeinschaft Filder“, der „Ingenieure22“ und des „Aktionsbündnisses gegen S21“ zum SWR-Bericht „Güterzüge auf der Neubaustrecke“ vom 19.11.2020.

Erste und zugleich letzte Güterzüge auf der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm!

Erste, mit Schienen für die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm beladene Güterzüge quälen sich von Ulm her, wo die Trasse weniger steil ist, die Neubaustrecke hoch. Das sind Züge für Bau- und Wartungsarbeiten und zum Verlegen der Gleise. Keinesfalls ist das, anders als die Güterverkehrschefin, Frau Dr. Nikutta, im SWR-Interview vom 19.11.2020 zunächst glauben machen wollte, der Auftakt für eine dauerhafte Nutzung der Neubaustrecke für Güterzüge! Die unsinnige Streckenführung, 155 Meter höher als über die Geislinger Steige, ist vor allem auf dem steilen nördlichen Teil weder für Güterzüge geeignet, noch für solche konzipiert. Im besagten SWR-Interview wird das von der Güterverkehrschefin der Bahn - durch die Reporterin in die Enge getrieben – auch eingeräumt. Die Gegner von „Stuttgart 21“ haben das von Anfang an erkannt und auch kommuniziert: Die von der DB AG betriebenen Güterzüge können, wie Frau Dr. Nikutta nun bestätigte, die Strecke gar nicht benutzen, weil dem Güterzugpark der DB AG alle dafür notwendigen technischen Voraussetzungen fehlen.

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Pressemitteilung: ZDFinfo „Murks in Germany - Warum Großprojekte scheitern.“

Pressemitteilung der Ingenieure22 vom 24.10.2020

ZDFinfo „Murks in Germany. Warum Großprojekte scheitern.“ rückt Mängel, Kosten- und Verzögerungtreiber von Stuttgart 21 in ein falsches Licht.

Am Freitagabend wurden auf ZDFinfo zwei Dokumentationen (1) gezeigt, die die Schwierigkeiten von Großprojekten in Deutschland zum Thema hatten. Ganz grundsätzlich begrüßen Ingenieure22 die Vorhaben, Licht in das offensichtliche Dunkel von fehlgeplanten Großprojekten mit explodierenden Terminverzögerungen und Kosten zu bringen. Spätestens seit Elbphilharmonie, BER-Flughafen und Stuttgart 21 ist in der Bevölkerung massive Kritik laut geworden, die sich teilweise bis tief in die Planungsebene der Projekte einmischt.

Bezogen auf Stuttgart 21 müssen wir jedoch feststellen, dass den Autoren nur ein sehr schemenhaftes Bild der Fehlleistungen in diesem Projekt gelungen ist. Die in den Filmen befragten Spezialisten kennen sich offensichtlich wenig in dem Projekt Stuttgart 21 aus, so dass allenfalls Gemeinplätze bezüglich der Probleme zu erwarten waren. Schlimmer noch, dadurch, dass einige der Protagonisten des Projekts zu Wort kommen, die keinerlei Interesse daran haben, dass die Probleme bei Stuttgart 21 offen kommuniziert werden, wird von den Fehlern bei Stuttgart 21 ein völlig verzerrtes Bild gezeichnet.

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Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel: „Stuttgart 21 - nur noch eine Farce“, 532. Mo-Demo am 05.10.2020

 

„Stuttgart 21 - nur noch eine Farce“

Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel auf der 532. Montagsdemo am 5.10.2020

Redemanuskript

Was so im letzten Jahr bei Stuttgart 21 und drum rum passiert ist, das hat mich wieder und wieder fassungslos gemacht. Eigentlich sind wir ja abgehärtet, aber immer, wenn man denkt es geht nicht schlimmer, dann wird man mit S21 eines Besseren belehrt.

Im Titel meiner Rede habe ich S21 als Farce bezeichnet. Mit selten gebrauchten Fremdwörtern sollte man vorsichtig umgehen und so habe ich erst noch mal die Bedeutung geklärt. Da gibt es ganz viele Entsprechungen. Ein Theaterstück oder eine Füllmasse habe ich nicht gemeint, sondern solche Erklärungen wie Täuschung, Betrug, Irreführung und Machenschaft, denn genau das ist S21. Immer wieder gibt es falsche Versprechungen – ihr erinnert euch doch sicher an den tollen Spruch vom „Neuen Herz Europas“. Auf die schwer zu überbietende Bescheidenheit dieser Losung möchte ich nicht eingehen, aber es erinnert mich immer an „Des Kaisers neue Kleider“, ein Märchen von Hans Christian Andersen. Zwei Betrüger liefern angeblich die wundervollste Kleidung – aber dumme und unfähige Leute können sie nicht sehen. Das Gefolge des Kaisers sieht keine Kleider, aber sie wollen es nicht zugeben und überbieten sich im Lob. So geht es auch vielen Politikern in Stadt und Land mit den Lügen der Bahnoberen. Sie wollen nicht wahr haben, dass der Halbtiefschrägbahnhof immer teurer wird, immer länger gebaut wird und auch nicht funktionieren wird.

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Rede von Hans Heydemann: „Der S21-Brandschutz und die Arroganz der Macht", 530. Mo-Demo am 21.09.2020

Der S21-Brandschutz und die Arroganz der Macht

Dipl.-Ing. Hans Heydemann für die 530. Mo-Demo am 21.09.2020

Redemanuskript

Liebe Mitstreiter

Jetzt wird der Brandschutz für Stuttgart 21 vor Gericht verhandelt – der Verwaltungsgerichtshof Mannheim hat die mündliche Verhandlung meiner Klage gegen das Eisenbahn-Bundesamt wegen der 18. Planänderung des Planfeststellungsabschnitts PFA 1.1 auf Mittwoch nächste Woche, den 30.9. angesetzt – ausgerechnet auf den 10. Jahrestag des „Schwarzen Donnerstag“. Die Klage wurde im April 2018 eingereicht – vor 2 ½ Jahren!

Immerhin wird der unzureichende S21-Brandschutz jetzt doch vor Gericht verhandelt – was EBA und Bahn unbedingt verhindern wollten und deshalb beantragt hatten, die Klage gar nicht erst zuzulassen. RA Dr. Schütz von der DB PSU schrieb dazu ans Gericht: „Der Kläger ist nicht i. S. des §42 Abs.2 VwGO klagebefugt. Er ist quivis ex populo, der sich zum Wahrer eines Gemeinwohlbelanges aufschwingt.“

Noch krauser geht´s wohl nicht! Ich soll nicht klagebefugt sein, weil es um die Öffentliche Sicherheit geht, von der ich sehr wohl betroffen bin - meine Klage stützt sich auf GG Art. 2 „Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“. Wer hätte hier überhaupt klagen dürfen? Eine Verbandsklage gibt es nicht; Umweltverbände können nur wegen Verstöße gegen Naturschutzbelange klagen. So hebelt man in unserem Rechtsstaat das Grundgesetz und die vielbeschworene Bürgerbeteiligung gleich wieder aus - Politik nach Gutsherrenart! Arroganz der Macht.

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Pressemitteilung: Kommentar der Ingenieure22 zum Interview von Christian Milankovic (Stuttgarter Nachrichten) mit Rüdiger Weiß (DB Netz Südwest) in den StN vom 9.9.2020: „Wir brauchen keine Zusatzstation"

Pressemitteilung der Ingenieure22 vom 16.09.2020

Unser Kommentar zum Interview von Christian Milankovic (Stuttgarter Nachrichten) mit Rüdiger Weiß (DB Netz Südwest) in den StN vom 9.9.2020: „Wir brauchen keine Zusatzstation"

Die DB sorgt mit Stuttgart 21 schon immer für Irritationen, so auch Rüdiger Weiß, Fahrplanchef der DB Netz Südwest. Das kürzlich in den Stuttgarter Nachrichten publizierte Interview mit ihm lässt bei der Gruppe Ingenieure22, die sich seit Jahren kritisch mit dem Vorhaben S21 befasst, Zweifel aufkommen, ob er versteht, worauf sich die Forderung nach einer Zusatzstation, also einem zusätzlichen oder einem verbleibenden Rest des Kopfbahnhofs wirklich gründet. Vorneweg: Die Notwendigkeit einer Zusatzstation kann sicherlich nicht aus der zeitlichen „Froschperspektive“ eines Fahrplans für 2026, sondern allenfalls aus der langfristigen Perspektive auf den Bahnbetrieb der nächsten fünf bis acht Jahrzehnte beurteilt werden.

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Wie kann so viel ingenieurstechnisches Versagen durch sämtliche Ingenieurshände gelangen, ohne dass dieser Irrsinn auffällt?

Im Mai erreichten uns von einem Leser unserer Seiten über kontakt (at) ingenieure22.de Fragen zur Situation um den entstehenden Tiefbahnhof, die wir wegen ihrer Allgemeingültigkeit hier auf unserer Plattform unter Fragen und Antworten allen Lesern zur Verfügung stellen wollen. Wir haben den Leser vorher gefragt, ob wir seine Fragen veröffentlichen dürfen. Wir haben sein Einverständnis, er ist die „Ich-Form“ in der Mail. Die Antwort-Mail ist leicht gekürzt und geringfügig überarbeitet. Wir geben (kursiv) unsere Antworten. (Geantwortet hatte seinerzeit Wolfgang K. für Ingenieure22, daher ist er in den kursiven Einschüben der Antworter in „ich-Form“):

An: kontakt (at) ingenieure22.de
Betreff: Fragen zum EBA
Datum: Tue, 12 May 2020 00:36:40 +0200
Hallo zusammen,

ich […] komme gebürtig aus dem Kreis Ravensburg. Seit über fünf Jahren wohne ich jetzt in Stuttgart und habe mich in dieser Zeit extrem politisiert und u.a. vor drei, vier Jahren (lieber spät als nie) angefangen mich mit dem Tiefbahnhof auseinanderzusetzen. Je mehr ich darüber gelesen habe, desto mehr war ich schockiert was da abgeht. Bei der Abstimmung war ich damals 19 Jahre alt und habe für den Bahnhof gestimmt, weil das Projekt in Oberschwaben mehrheitlich mit dem Argument "dann simmer ja schneller in Schtuaget" abgesegnet wurde.

So ging die Diskussion auch in meiner Familie vonstatten.

Nach meinem Erkenntnisgewinn habe ich versucht sowohl meinen Vater als auch meinen Bruder, die beide sowohl bauingenieurstechnische Tätigkeiten als auch reichlich Feuerwehrerfahrung nachzuweisen haben, zu überzeugen, sich von diesem Projekt zu distanzieren.

Bei meinem Bruder bin ich da von Anfang an auf taube Ohren gestoßen, sodass ich da die Überzeugungsarbeit bei Zeiten eingestellt habe. Meinen Vater nerve ich aber seitdem regelmäßig mit dem Thema und bin vergangenes Wochenende einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Inzwischen sind wir an einem Punkt in der Diskussion angelangt, an dem er zugibt, dass wenn meine Behauptungen alle stimmen sollten, es absoluter Wahnsinn wäre.

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Rede von Karlheinz Rößler, Verkehrsberater: „Mit Vollgas in die Klimakatastrophe durch zusätzliche Tunnels für S21", 523. Montagsdemo am 3.8.2020

Mit Vollgas in die Klimakatastrophe – durch zusätzliche Tunnels für S21

Manuskript der Rede von Karlheinz Rößler, Verkehrsberater, auf der 523. Montagsdemo am 3.8.2020 auf dem Marktplatz in Stuttgart

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Karlheinz Rößler

Liebe Freundinnen und Freunde der oberirdischen Eisenbahn in Stuttgart,
wir rasen immer schneller der drohenden Klimakatastrophe entgegen, die durch die menschengemachte Erdüberhitzung als Folge des zu hohen Treibhausgas-Ausstoßes verursacht wird. Die Alarmzeichen sind nicht mehr zu übersehen: Im arktischen Werchojansk in Sibirien herrschen seit Wochen Temperaturen von mehr als plus 30°C – der Spitzenwert lag im Juni 2020 bei 38°C. Bisher war dieses kleine Städtchen mit kaum mehr als 1.000 Einwohnern hingegen der Kältepol der Erde gewesen: Der Kälterekord betrug minus 67,8°C; die mittlere Jahrestemperatur lag hier früher bei minus 15,7°C. Doch durch den drastischen Temperaturanstieg taut inzwischen der Permafrostboden nicht nur in Werchojansk, sondern in der gesamten Arktis auf und setzt gigantische Mengen an CO2 und an Methan frei – letzteres ist 25-mal klimaschädlicher als Kohlendioxid.

Die Eisfläche am Nordpol war noch nie so klein wie diesen Sommer. Und 2020 wird wohl als das weltweit wärmste Jahr aller Zeiten – seit es überhaupt Temperaturaufzeichnungen gibt – in die Geschichte eingehen. Statt der bei der Klimakonferenz 2015 in Paris vereinbarten Obergrenze von 1,5°C für den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur bis 2100 rechnen Klimaforscher inzwischen mit einer um 4°C erhöhten Temperatur gegenüber der vorindustriellen Zeit. Das bedeutet langfristig, dass der Meeresspiegel um 40 Meter ansteigen wird: Die Bundeshauptstadt Berlin wird somit 10 Meter tief unter Wasser liegen, ganz Norddeutschland – ungefähr ein Drittel des deutschen Territoriums – wird dann vom Meer verschlungen sein.

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Rede von Prof. Dr. Wolfgang Hesse, Ludwig-Maximilian-Universität München: „Deutschland-Takt – im Tunnel versackt", 522. Montagsdemo am 27.7.2020

Deutschland-Takt – im Tunnel versackt - Gäubahn-Murks vor neuer Wende - Wahn in Stuttgart nimmt kein Ende

Manuskript der Rede von Prof. Dr. Wolfgang Hesse, Ludwig-Maximillian-Universität München auf der 522. Montagsdemonstration am 27.7.2020 auf dem Marktplatz in Stuttgart

→Rede als PDF zum Herunterladen - mit freundlicher Genehmigung von Prof. Hesse

Liebe Stuttgarter Freund*innen, liebe Oben-Bleiber, liebe Unverzagte und Unentwegte im Kampf gegen Ignoranz und Profitgier,
bald, in einem Vierteljahr, jährt es sich zum zweiten Male: Da verkündete unser (Immer-noch-) Verkehrsminister Scheuer den Deutschland-Takt: „Der Schienenverkehr soll pünktlicher, schneller, die Anschlüsse sollen direkter und verlässlicher werden.“ (Originalzitat vom Oktober 2018). Nach 21 Monaten und drei Gutachter-Entwürfen mit vielen bunten Zielfahrplänen wissen wir mehr und alles sieht so aus, dass von unseren schönen Hoffnungen auf eine Wende der deutschen Verkehrs- und Bahnpolitik nicht viel übrig bleiben wird. Schlimmer noch: Der Deutschland-Takt droht zu einem Füllhorn für neue Groß- und Megaprojekte zu werden.

Rekapitulieren wir noch einmal: Was unsere Nachbarn, die fleißigen und Bahn-affinen Schweizer vor 30 Jahren geschafft haben, nämlich ihren Bahnverkehr mit dem so genannten „integralen Taktfahrplan“ so zu organisieren und auszubauen, dass man praktisch aus jedem Winkel des Landes per Bahn, Bus und Schiff direkt oder mit guten Anschlüssen überall hinkommen kann, das sollte nun auch bei uns in den nächsten 10-20 Jahren Wirklichkeit werden, so dass wir uns dann wenigstens um 2040 herum – mit 40-50 Jahren Verspätung – Schweizer Verhältnissen erfreuen könnten. So war’s versprochen.

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Pressemitteilung: Die Gäubahnkappung wäre eine Sünde

Pressemitteilung der Ingenieure22 und S-Bahn-Chaos.de vom 24.7.2020


Die Gäubahnkappung wäre eine Sünde

Am 22.07.2020 fand eine Sitzung des S21-/Rosenstein-Ausschuss des Stuttgarter Gemeinderats statt, bei dem u.a. neben städtebaulichen Gesichtspunkten auch die sogenannte Gäubahnkappung ein Thema war. Diese Kappung, genauer die Abtragung der Rampe zum Gäubahnviadukt im Nordbahnhofviertel kurz nach der Brücke über die Ehmannstraße ist technisch vollkommen unnötig. Ab ca. 1/2 Jahr vor der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 wäre damit die Führung der Gäubahnzüge, u.a. IC von/nach Zürich, bis zum Hauptbahnhof für sehr lange Zeit unmöglich. Es könnte ernstlich länger als 10 Jahre dauern, bis diese Züge wieder den Hauptbahnhof erreichen können. Denn dazu müsste der bisher nur als vage Idee vorliegende und dennoch schon heiß favorisierte Gäubahntunnel vom Flughafen bis nahe der Rohrer Kurve komplett fertiggestellt und in Betrieb sein.

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Ingenieure22 zum Schienengipfel des Bundesverkehrsministeriums

Pressemitteilung der Ingenieure22 vom 1.7.2020

Ingenieure22 zum Schienengipfel des Bundesverkehrsministeriums

„Scheuer hört sich „vollmundig“ an“, so Mitri Sirin im Morgenmagazin als Resultat der Aussagen von Bundesverkehrsminister Scheuer am 30.06.2020, dem „großen Tag des Schienenpakts“. In der Tat, der Minister Scheuer spricht vollmundig von der Zukunft: →Zum Morgenmagazin

Doch beweisen Gegenwart und Vergangenheit mit massiven Zugverspätungen und Zugausfällen das Gegenteil einer zukunftsfähigen Schiene. Und selbst die gigantischen Infrastrukturzerstörungen konnten nicht verhindern, dass immense Schulden aufliefen. Schulden, die den Steuerzahler bis weit in die Zukunft belasten werden.

Nun also soll es der „Deutschlandtakt“ richten. Nach dem Beispiel der Schweiz will man mit 20 Jahren Verspätung ein ähnliches System dem deutschen Schienennetz angedeihen lassen. Nicht der schnelle Zug ist das Geheimnis, sondern die funktionierende Verknüpfung aller Fernverkehrslinien und des Regionalverkehrs miteinander. Denn ein schneller Zug bringt nichts, wenn der Anschlusszug nicht passend fährt.

Stuttgart 21 ist unter diesen Versprechen gesehen die „perfekte Katastrophe“, kostet extrem viel Geld, verdrängt wichtigere Bahn-Projekte und muss schon lange vor der Eröffnung massiv nachgebessert werden. Der neue, ca. 12 Kilometer lange Tunnel für die Gäubahn zwischen Flughafen und Rohrer Kurve wäre ein hilfloser Versuch, im Randbereich nachzubessern, was im Zentrum falsch konzipiert wurde. „Er wäre ein Offenbarungseid für die bisherige Planung von S 21“, so die projektkritische Gruppe der Ingenieure22. Damit werde lediglich der negative Einfluss auf die S-Bahn beseitigt.

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Rede von Wolfgang Kuebart, Ingenieure22: „Die Geschichte der Aufdeckung des unzureichenden Brandschutzes: die Bahn baut mit Stuttgart 21 Todestunnel", 512. Montagsdemo am 11.05.2020

Die Geschichte der Aufdeckung des unzureichenden Brandschutzes: die Bahn baut mit Stuttgart 21 Todestunnel

→Diese Rede als PDF zum Herunterladen

Dipl.-Phys. Wolfgang Kuebart für die 512. Montagsdemo am 11.5.2020

Die Rede wurde vorab aufgezeichnet und kann bei YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=w0v1yqZ0z2E Minute 5:34 bis 13:54 angesehen und angehört werden.

Die Geschichte der Auseinandersetzung mit der Deutschen Bahn als Vorhabenträgerin von Stuttgart 21 um den Brandschutz ist fast so alt wie die Geschichte des Projektes selber. Schon in der Erörterung 2003 zu den Planfeststellungsabschnitten PFA 1.1/1.2 gab es darum heftige Auseinandersetzungen (zu lesen z.B. in dem Dokument „Diskurs Stuttgart 21“). Selbstredend sind in der Schlichtung 2010/2011 diese Auseinandersetzungen weitergeführt worden, sowie bei allen weiteren Planfeststellungs- und Änderungsverfahren, seit ihrer Gründung 2010 fast immer unter Beteiligung der Ingenieure22. Zunächst war es praktisch unmöglich, Einsicht in Unterlagen zu bekommen, die über die Planauslagen für die öffentlichen Verfahren hinausgingen. Durch Dr. Gert Meisel sind wir schon sehr bald in das für uns ehrenamtliche Fachleute wichtige Instrument des Umweltinformationsgesetzes (UIG) eingeführt worden.

2016/2017 hat Dipl.-Ing. Wolfgang Jakubeit stellvertretend für die Ingenieure22 auf der Basis des UIG eine Klage am Verwaltungsgericht Stuttgart angestrengt, Einsicht in die Simulationsunterlagen zum Brandschutzkonzept von Stuttgart 21 zu bekommen. Die Bahn wehrte sich z.B. gegen unsere Einsicht mit der Begründung, die Unterlagen wären geheim, wenn sie an die Öffentlichkeit kämen, könnten sie von Terroristen benutzt werden. Damit wäre die öffentliche Sicherheit in Gefahr. In der zweiten Instanz verfing diese Begründung nicht mehr, uns wurde beim Verwaltungsgerichtshof Mannheim im Dezember 2019 das Recht zugesprochen, die Unterlagen einsehen zu dürfen.

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Pressemitteilung „Ingenieure22 weisen Bahnaussagen zum Brandschutz bei Stuttgart 21 zurück"

Pressemitteilung der Ingenieure22 vom 07.05.2020 

Ingenieure22 weisen Bahnaussagen zum Brandschutz bei Stuttgart 21 zurück

Mit Pressemitteilung vom 6.5.2020 kritisieren das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 und Ingenieure22 den Brandschutz bei Stuttgart 21 fundamental (1). Bei einem schweren Brand, wie er etwa 2018 in Montabaur sich ereignete, bestehen in einem Tunnel kaum Chancen für Fahrgäste und Personal, den Brand zu überleben. Wie üblich weist die Bahn die Kritik pauschal zurück – ohne auch nur einen Kritikpunkt zu entkräften: „Man plane und arbeite grundsätzlich auf Basis der anerkannten Regeln der Technik. Hierzu zählen gesetzliche europäische und nationale Grundlagen, sämtliche Regelwerke und eingeführte Vorgaben der Behörden, so ein Bahnsprecher…“

Diese Aussagen weisen die Ingenieure22 mit Entschiedenheit zurück:
Die DB sollte erst einmal beweisen, dass es überhaupt gelingt, die in den von ihr beauftragten Simulationen berechneten Entfluchtungszeiten realistisch zu erreichen. Bisher haben alle halbherzigen Entfluchtungsübungen mit gerade einmal 300 Fahrgästen und bis zu 300 (!) Helfern zu Entfluchtungszeiten im Stundenbereich geführt. (Beispiele von Tunnelübungen: Eurotunnel 17.10.2010, Katzenbergtunnel 17.11.2012, VDE8 11.3.2017). Ingenieure22 ist es bisher nicht gelungen, Unterlagen über eine derartige Übung zu erlangen, um sie in Beziehung zu den Simulationen zu setzen (2). 

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Analyse des Gutachtens zur Entfluchtung eines brennenden ICE im Tunnel

Wie bekannt hatten die Ingenieure22 vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim die bis dato von der DB verweigerte Einsichtnahme in die sogenannte „Folie 11“ und Unterlagen zur Tunnelsimulation der von der DB beauftragten Schweizer Beratungsfirma GRUNER AG erstritten. Gert Meisel berichtete im Rahmen der →502. Montagsdemo am 24.2.2020 darüber.

In der Zwischenzeit hat eine Arbeitsgruppe der Ingenieure22 die eingesehenen Dokumente analysiert und bewertet. 

Das Ergebnis wurde dem Brandschutzbeauftragten der DB PSU in einem offenen Brief mitgeteilt. Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 erstellte dann in Zusammenarbeit mit Ingenieure22 eine Pressemitteilung, die zunächst exklusiv an die Deutsche Presse Agentur (dpa) ging.

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Nachruf für Peter Dübbers

Wir trauern um

Peter Dübbers †10.4.2020

Er hat schmerzhaft mit uns erleben müssen, wie der Stuttgarter Hauptbahnhof, das Hauptwerk seines Großvaters, Paul Bonatz, für Stuttgart 21 bedenkenlos preisgegeben wurde - bis zuletzt warnte er eindringlich vor dieser politisch herbeigeführten Tragödie.

Wir, seine Freunde und Freundinnen im Widerstand gegen S21, verdanken ihm, dem besonnenen, bescheidenen Partner und Mitautor von UMSTIEG 21, persönlich und fachlich sehr, sehr viel.

Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, AG Umstieg 21, Architekt*innen für den Kopfbahnhof, Mahnwache, Demoteam, Ingenieure22, Schutzgemeinschaft Filder

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Weitere Beiträge ...

  1. Unser Kommentar zu einem Bericht eines Besuchs von Schweizer Journalisten auf der S21-Baustelle
  2. Wie tragen Klimaanlagen zur Verbreitung des Corona-Virus bei?
  3. Geld vom Bund für neue Gleise zum Tiefbahnhof
  4. Rede von Dr. Gert Meisel: „Fundstücke in den Brandschutzunterlagen“, 502. Montagsdemo am 24.02.2020

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