Pressemitteilungen und Berichte

EngpasS21 in Ulm

Im Nachgang der Präsentation des 1:1-Bahnsteigmodells EngpasS21 auf dem Ulmer Münsterplatz brachte der SPD-Landtagsabgeordnete Martin Rivoir eine wütende Presseerklärung heraus, in der er die Präsentation unter anderem der Falschbehauptung und Angstmache bezichtigt und die auch von der Tagespresse der Region Ulm aufgegriffen wurde. Die vorliegende Pressemitteilung ist eine Entgegnung der Ingenieure22 auf diese Vorwürfe.

 

In der Gruppe "Ingenieure22" haben sich eine Vielzahl von Ingenieuren, Technikern, Naturwissenschaftlern und Eisenbahnern mit dem gemeinsamen Ziel zusammengeschlossen, sachlich, objektiv und anschaulich über das Milliardenprojekt Stuttgart21 zu berichten.

Als "Angstmache und ungeheuerliche Ansammlung falscher Behauptungen" bezeichnet der Ulmer SPD-Landtagsabgeordnete Martin Rivoir den "Auftritt der S21-Gegner am vergangenen Samstag" in Ulm.

Die "Ingenieure22" weisen diese Vorwürfe aufs entschiedenste zurück. 

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Simulation des Normalbetriebs ist kein Stresstest

Presseerklärung vom 20. Juli 2011

Simulation des Normalbetriebs ist kein Stresstest

Die Betriebsqualität von S21 ist schon ohne Stress nicht ‚gut‘

Stuttgart, 20. Juli 2011: Die Ingenieure22 für den Kopfbahnhof fordern die Bahn auf, einen tatsächlichen Stresstest für Stuttgart 21 durchzuführen. Ein solcher Stresstest darf sich nicht darauf beschränken, den Normalbetrieb mit durchschnittlichen Verspätungen zu simulieren, ein Stresstest muss auch Störfälle darstellen. Bislang hat die Bahn eine Fahrplansimulation vorgelegt, in der lediglich mittlere Verspätungen berücksichtigt sind. Diese Fahrplanuntersuchung kann aus technischer Sicht nicht als Stresstest bezeichnet werden. Z.B. gibt es im sogenannten Stresstest der Bahn keine Signal- oder Weichenstörungen – und selbst ganz ohne echte Stresssituationen können viele Verspätungen bei S21 nicht abgebaut werden, d.h. S21 erreicht keine ‚gute‘, also verspätungsabbauende Betriebsqualität. In einem Stresstest muss sich ein System jedoch unter Bedingungen bewähren, die zwar realistisch eintreten können, sich aber deutlich außerhalb des spezifizierten Normalbetriebes befinden. 5 Minuten mittlere Fernzug-Verspätung im realen Bahnverkehr kann nicht als Stresssituation angesehen werden (Anm.: Fernzüge gelten überhaupt erst ab 5 Minuten als verspätet).

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