Pressemitteilungen und Berichte

Pressemitteilung: ZDFinfo „Murks in Germany - Warum Großprojekte scheitern.“

Pressemitteilung der Ingenieure22 vom 24.10.2020

ZDFinfo „Murks in Germany. Warum Großprojekte scheitern.“ rückt Mängel, Kosten- und Verzögerungtreiber von Stuttgart 21 in ein falsches Licht.

Am Freitagabend wurden auf ZDFinfo zwei Dokumentationen (1) gezeigt, die die Schwierigkeiten von Großprojekten in Deutschland zum Thema hatten. Ganz grundsätzlich begrüßen Ingenieure22 die Vorhaben, Licht in das offensichtliche Dunkel von fehlgeplanten Großprojekten mit explodierenden Terminverzögerungen und Kosten zu bringen. Spätestens seit Elbphilharmonie, BER-Flughafen und Stuttgart 21 ist in der Bevölkerung massive Kritik laut geworden, die sich teilweise bis tief in die Planungsebene der Projekte einmischt.

Bezogen auf Stuttgart 21 müssen wir jedoch feststellen, dass den Autoren nur ein sehr schemenhaftes Bild der Fehlleistungen in diesem Projekt gelungen ist. Die in den Filmen befragten Spezialisten kennen sich offensichtlich wenig in dem Projekt Stuttgart 21 aus, so dass allenfalls Gemeinplätze bezüglich der Probleme zu erwarten waren. Schlimmer noch, dadurch, dass einige der Protagonisten des Projekts zu Wort kommen, die keinerlei Interesse daran haben, dass die Probleme bei Stuttgart 21 offen kommuniziert werden, wird von den Fehlern bei Stuttgart 21 ein völlig verzerrtes Bild gezeichnet.

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Pressemitteilung: Stuttgart 21 muss dringend angehalten und überdacht werden!

Pressemitteilung der Ingenieure22 vom 12.10.2020

Stuttgart 21 muss dringend angehalten und überdacht werden!

Die Bahn hat in der gerichtlichen Auseinandersetzung um den S21-Planfeststellungsbeschluss 1.3a durch die jüngste Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (→Urteil BVerwG 3 C 3.19 vom 18.06.2020) obsiegt. Dadurch abgesichert, kann sie also mit der Umsetzung dieser Planung fortfahren. Aber - nahezu gleichzeitig mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - platzte Steffen Bilger, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, mit seiner Aussage ins Geschehen, für die Gäubahn zwischen Böblingen und Stuttgart-Flughafen einen eigenen Tunnel zu bauen. Dies beträfe nicht nur den abgetrennten Planfeststellungsabschnitt 1.3b, sondern unmittelbar auch die jetzt vor Gericht durchgefochtene Planung von Abschnitt 1.3a.

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Pressemitteilung: Klage gegen 18. Planänderung wird voraussichtlich aus formalen Gründen nicht zugelassen

Pressemitteilung der Ingenieure22 vom 30.09.2020

Klage gegen 18. Planänderung des PFA 1.1 von S21 wird voraussichtlich aus formalen Gründen nicht zugelassen.

Als Vertreter der Ingenieure22 hat Dipl.-Ing. Hans Heydemann als sachverständiger Ingenieur vielfach nachgewiesen, dass der vorbeugende Brandschutz der 18. Planänderung dem wesentlichen Schutzbedürfnis der Allgemeinheit nicht gerecht wird.

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Pressemitteilung: S21-Brandschutz vor dem VGH in Mannheim

Pressemitteilung der Ingenieure22 vom 29.09.2020

S21-Brandschutz vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim

Am 30.9.2020 wird vor dem VGH Mannheim die Klage von Dipl. Ing. Hans Heydemann (Mitglied der Ingenieure22) gegen das Eisenbahnbundesamt wegen des unzureichenden Brandschutzes im S21 Tiefbahnhof verhandelt (Aktenzeichen 5 S 969/18).

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Pressemitteilung: Kommentar der Ingenieure22 zum Interview von Christian Milankovic (Stuttgarter Nachrichten) mit Rüdiger Weiß (DB Netz Südwest) in den StN vom 9.9.2020: „Wir brauchen keine Zusatzstation"

Pressemitteilung der Ingenieure22 vom 16.09.2020

Unser Kommentar zum Interview von Christian Milankovic (Stuttgarter Nachrichten) mit Rüdiger Weiß (DB Netz Südwest) in den StN vom 9.9.2020: „Wir brauchen keine Zusatzstation"

Die DB sorgt mit Stuttgart 21 schon immer für Irritationen, so auch Rüdiger Weiß, Fahrplanchef der DB Netz Südwest. Das kürzlich in den Stuttgarter Nachrichten publizierte Interview mit ihm lässt bei der Gruppe Ingenieure22, die sich seit Jahren kritisch mit dem Vorhaben S21 befasst, Zweifel aufkommen, ob er versteht, worauf sich die Forderung nach einer Zusatzstation, also einem zusätzlichen oder einem verbleibenden Rest des Kopfbahnhofs wirklich gründet. Vorneweg: Die Notwendigkeit einer Zusatzstation kann sicherlich nicht aus der zeitlichen „Froschperspektive“ eines Fahrplans für 2026, sondern allenfalls aus der langfristigen Perspektive auf den Bahnbetrieb der nächsten fünf bis acht Jahrzehnte beurteilt werden.

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