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Willkommen auf der Webseite der Ingenieure22

Wir sind ein Arbeitskreis von Ingenieuren, Eisenbahnern, Technikern und Naturwissenschaftlern der verschiedensten Fachdisziplinen. Unser Ziel ist es, den leistungsfähigen Bahnknoten Stuttgarts zu erhalten, damit die Gestaltung eines zukunftsorientierten Bahnverkehrs möglich bleibt. » Mehr über die Ingenieure22 ...

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Aktuelle Hinweise und Termine

Die Seite enthält externe Links u.a. auch zu Medien, deren dauerhafte Verfügbarkeit nicht gewährleistet werden kann.

→Downloadseite des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Erörterungsverhandlung „Gäubahnführung PFA1.3b"

Start Alternative Baustellenführung

Baustellenführungen der Ingenieure22 zu Stuttgart 21

Derzeit sind keine regelmäßigen Baustellenführungen (früher am 1. Mittwoch im Monat ab 17 Uhr) rund um die Tiefbahnhofbaustelle geplant.
Bitte schauen Sie wegen event. Änderungen regelmäßig auf diese Seite.
»Mehr zu den Führungen  |  »Beantwortung der technischen Fragen unserer Teilnehmer

Neueres Informationsmaterial zum Download: 
Deutschland-Takt und Stuttgart 21 - Flyer (1 Seite A4) 06/2022
Sicherheitsrisiken der Stuttgart 21-Tunnel (2 Seiten A4) 12/2019

Letzte Beiträge

Direkt auf einen Link klicken oder für lediglich einer Einleitung einzelner Beiträge nach unten blättern...

  • 07.08.2023 Rede von Jürgen Resch (DUH) „Wie die DUH die Kappung der Gäubahn verhindern wird", 670. Mo-Demo
  • 31.07.2023 Rede von Hans Heydemann „Betrug der DB mit den Rostrohren", 669. Mo-Demo
  • 19.06.2023 Hans Heydemann „Brand im Terfener Tunnel und der untaugliche S21-Brandschutz", 663. Mo-Demo 
  • 12.06.2023 Rede von Dr.-Ing. Hans Jörg Jäkel „Die Zerstörung der Eisenbahn wird immer schlimmer“, 662. Mo-Demo
  • 24.05.2023 Wir trauern um Dr. Winfried Wolf (Nachruf)
  • 06.02.2023 Rede von Wolfgang Kuebart, „Gedanken zur Zukunft der Panoramabahn", 647. Montagsdemo
  • 07.11.2022 Dr. Chr. Engelhardt, „Hurra – wir eröffnen die gefährlichsten Doppelröhrentunnel der Welt!“, 635. Mo-Demo 
  • 10.10.2022 Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, „100 Jahre Stuttgarter Hauptbahnhof“, 631. Montagsdemo
  • 02.10.2022 Wir trauern um Klaus Illmer
  • 04.08.2022 Roland Morlock, "Betriebskonzept S21 ist ein planerischer Mißgriff"
  • 20.06.2022 Rede von Dr. Hans-Jörg Jäkel, „Abgrundtief + bodenlos: S21-Absacker in Obertürkheim“, 616. Mo-Demo
  • 23.05.2022 Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel "Unser Kopfbahnhof soll sein Jubiläum würdig begehen", 613. Mo-Demo
  • 25.04.2022 Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel "Nichts gelernt aus S21", 609. Mo-Demo
  • 18.11.2021 Wir trauern um Uwe Dreiß
  • 08.11.2021 Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel „Denkmalzerstörung bei Stuttgart 21", 586. Mo-Demo
  • 06.09.2021 Rede von H. Heydemann „Kann Wasserstoff das Klima retten?", 578. Mo-Demo
  • 21.08.2021 Pressemitteilung: „Versehentlich“ tragende Mauer eingerissen? Geht’s noch?
  • 17.08.2021 Pressemitteilung: Zum Fassadeneinsturz am Bonatz-Gebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs
  • 16.08.2021 Rede von H. Heydemann „Schwarzer-Peter-Spiel“ um den untauglichen S21-Brandschutz, 575. Mo-Demo
  • 05.07.2021 VIDEO von einer Virtuellen Baustellenführung rund um die dritte Neckarquerung
  • 28.06.2021 Rede von H. Heydemann „Verstopfte Gullys und die Überflutung am Stuttgarter Hbf" , 568. Montagsdemo
  • 28.04.2021 Pressemitteilung „Natur-, Umweltverbände und Vereinigungen verlassen Erörterungstermin PFA1.3b"
  • 08.04.2021 ARD-REPORT MAINZ: Neue Zweifel am Brandschutz der Stuttgart 21 Tunneln

Rede von Jürgen Resch (DUH) „Wie die Deutsche Umwelthilfe die Kappung der Gäubahn vom Stuttgarter Bahnknoten verhindern wird", 670. Montagsdemo, 07.08.2023

„Wie die Deutsche Umwelthilfe die Kappung der Gäubahn vom Stuttgarter Bahnknoten verhindern wird"

Rede von Jürgen Resch (Bundesgeschäftsführer der DUH) auf der 670. Mo-Demo, 7.8.2023

Redemanuskript - es gilt das gesprochene Wort!

Liebe Freunde des Stuttgarter Kopfbahnhofs,

am 15. Mai habe ich euch hier an dieser Stelle über unsere Klage gegen die geplante Kappung der Gäubahn informiert. Seitdem sind keine drei Monate vergangen. Aber mit unserer Klage haben wir ganz offensichtlich in ein Wespennest gestochen – so heftig waren die Kommentare von Bahn, Eisenbahn-Bundesamt, Bundesverkehrsministerium und der Stadt Stuttgart. Ich möchte euch heute informieren was seitdem passiert ist und was in den kommenden Wochen und Monaten passieren wird. Denn leider haben wir hier in Stuttgart ein Informationsdefizit bzw. eine gewisse Unausgewogenheit, was bestimmte Printmedien angeht.

Daher bin ich auch Tom Adler so dankbar, dass er mich für heute eingeladen hat, euch zum Stand der Gäubahn die Fakten zu präsentieren.

Und mir so auch die Möglichkeit gibt, dafür zu werben, dass wir unseren Kampf für den Erhalt dieser wichtigen europäischen Schienenstrecke durchstehen können – mit Hilfe möglichst vieler Unterstützer, die uns juristisch, gesellschaftlich und finanziell beistehen.

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Rede von Hans Heydemann „Betrug der DB mit den Rostrohren", 669. Montagsdemo, 31.07.2023

„Betrug der DB mit den Rostrohren"

Rede von Hans Heydemann auf der 669. Mo-Demo, 31.7.2023

Redemanuskript

Werte Mitstreiter für den Erhalt des Kopfbahnhofes!

Im Frühjahr 2014 wurde das GWM mit seinen „Blauen Rohren“, die sich bis weit oben in das Kernerviertel hin erstreckten, in Betrieb genommen. Jetzt, nachdem die meisten S21-Baugruben wieder geschlossen sind, haben die Rohre ausgedient und werden abgebaut. Nun zeigt sich, wie stark diese verrostet sind.

Dies belegt, wie sehr wir Recht hatten, als wir damals immer wieder vor dem Einsatz solcher Rohre gewarnt haben, aber nie gehört worden sind. Stahlrohre ohne inneren Korrosionsschutz unterliegen unvermeidbar der Korrosion durch Bildung von Eisen(2,3)-Hydroxid = Rost bis hin zur völligen Aufzehrung des Eisen-Werkstoffes. Über die 10 Jahre Bauzeit hinweg wurden so riesige Mengen stark mit Rost verunreinigtes Wasser in den Untergrund des Stuttgarter Heilquellen-Schutzgebietes versenkt.

Damit waren die Straftatbestände der Gewässer-Verunreinigung (§ 324 StGB) sowie der Bodenverunreinigung (§ 324a StGB) erfüllt. Doch unsere Strafanzeige vom 31.7.2014 wurde von der Stuttgarter Staatsanwaltschaft als unbegründet abgewiesen, weil ein Anfangsverdacht für das Vorliegen einer Straftat nicht erkennbar sei.

Das alles geschah im Auftrag der DB AG mit Wissen und Billigung des Amtes für Umweltschutz, die als Untere Wasserbehörde zuständig war für die Überwachung der Einleitungen. Dies in einer Zeit, in der die GRÜNEN, die doch stets „Transparenz“ und „Umweltschutz“ einfordern und sich vor der Landtagswahl 2011 entschieden gegen das Vorhaben Stuttgart 21 geäußert hatten, danach alle hierbei maßgebenden Stellen eingenommen hatten, voran der „grüne“ Ministerpräsident Kretschmann und sein „grüner“ Verkehrsminister Hermann, gefolgt vom „grünen“ Umweltminister Franz Untersteller und schließlich dem „grünen“ Oberbürgermeister Fritz Kuhn, zu denen sich später noch der „grüne“ Regierungspräsident Reimers gesellte. Obwohl allen der Sachverhalt mit den „Rostrohren“ mitgeteilt wurde, ist keiner von ihnen eingeschritten.

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Rede von Hans Heydemann „Brand im Terfener Tunnel und der untaugliche S21-Brandschutz", 663. Montagsdemo, 19.06.2023

„Brand im Terfener Tunnel und der untaugliche S21-Brandschutz"

Rede von Hans Heydemann auf der 663. Montagsdemo am 19.6.2023

Redemanuskript

Werte Mitstreiter für den Erhalt des Kopfbahnhofes,

Mehrmals habe ich auch nach Einsichtnahme in die Ausführungsplanung auf den mangelnden Brandschutz bei „Stuttgart21" und der Zulauftunnel hingewiesen.

Die DB AG weist jede Kritik am Brandschutz zurück und beteuert, die Sicherheit der Reisenden habe Vorrang vor allem anderen; alle Regeln und Vorschriften hierzu würden genauestens eingehalten. Im übrigen seien Zugbrände doch eine äußerst seltene Ausnahme; eigentlich können Züge ja gar nicht in Brand geraten.

Die immer wieder auftretende Zugbrände – im statistischen Mittel jede Woche einer und ganz überwiegend Folge einer technischen Störung - zeigen jedoch, wie meilenweit entfernt diese Aussagen der DB AG von der Wirklichkeit sind.

Tunnel sind und bleiben im Brandfall eine Todesfalle!

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Rede von Dr.-Ing. Hans Jörg Jäkel „Die Zerstörung der Eisenbahn wird immer schlimmer“, 662. Montagsdemo, 12.06.2023

„Die Zerstörung der Eisenbahn wird immer schlimmer“

Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel auf der 662. Montagsdemo am 12.6.2023

Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22 auf der 662. Montagsdemo am 12.06.2023 Wir leben in einer Welt, wo Gaspipelines und Wasserstaudämme rücksichtslos gesprengt werden, wo die zerstörerische Klimaerwärmung schneller als berechnet voranschreitet. Auch die Zerstörung der Eisenbahn wird immer schlimmer und belastet uns immer stärker.

Die Pünktlichkeit bei der Bahn hat in Deutschland mit 65% - bei immerhin 6 Minuten Toleranz und ausgefallene Züge gar nicht erst mit gerechnet – einen neuen Tiefpunkt erreicht. Mit dem neuen Ansatz von kompletten Streckensperrungen über mehrere Monate arbeitet man ja schon fast bewusst darauf hin, das so wichtige Vertrauen der Fahrgäste endgültig zu verspielen. Ich kenne leider so viele, die wieder vermehrt oder nur noch auf das Auto setzen.

Wir haben bei der Eisenbahn noch gelernt, dass die Kriterien für eine Entscheidung sein sollten: „Sicherheit, Pünktlichkeit, Wirtschaftlichkeit“ – in dieser Reihenfolge und mit einer deutlichen Abstufung. Die Sicherheitsaspekte müssen also immer im Vordergrund stehen. Aber dann kommen zunächst Pünktlichkeit bzw. Zuverlässigkeit und erst danach sollten wirtschaftliche Kriterien wirken. Ich möchte Euch mit einer langen Liste von Bahnprojekten verschonen, bei denen das „Pferd vom Schwanze aufgezäumt“ wurde und wird („Cash in the Täsch“).

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Rede von Wolfgang Kuebart, Ingenieure22 „Gedanken zur Zukunft der Panoramabahn", 647. Montagsdemo, 06.02.2023

Rede von Wolfgang Kuebart, Ingenieure22 bei der 647. Montagsdemo am 06.02.2023

RedemanuskriptWolfgang Kuebart bei seiner Rede bei der 647. Montagsdemo am 06.02.2023

Hinweis: Verweise [n] werden ganz unten, am Schluss dieser Seite aufgelöst.

Es sind keine 3 Jahre mehr, bis Ende 2025 der Tiefbahnhof Stuttgart 21 in Betrieb gehen soll. Ein nicht unerhebliches Problem dabei ist: die Gäubahn kann nicht über den Flughafen in den Tiefbahnhof geleitet werden (der Zug ist raus, wie man so schön sagt:-). Mitte 2022 einigten sich Land, Deutsche Bahn, Verband-Region-Stuttgart (VRS) und die Landeshauptstadt darauf, dass die Panoramastrecke erhalten bleibt[1]. Man braucht sie als Umleitungsstrecke bei Stammstreckensperrungen der S-Bahn und zur Weiterleitung der Gäubahn in den Stadtkessel.

Dass die Panoramastrecke für die Stadt ein wunderschönes Aushängeschild ist, nachdem nun bald aller Schienenverkehr unterirdisch durch die Stadt geleitet wird, das wird nie als Grund aufgeführt. Optik hat für die Stadt noch selten eine Rolle gespielt, man denke nur an den schönen Anblick von der Jägerstraße auf den Nord“Auspuff“ des Tiefbahnhofs vor dem Weinberg unter dem denkwürdigen Weinberghäusle (geradezu eine apokalyptische Installation), oder die geradezu formvollendete Riesenhutze am Südkopf, von anderen Verschlimmbesserungen im Bereich des Bahnhofs ganz zu schweigen.

Aus verschiedenen Veröffentlichungen (Zeitung, Pressemeldungen) konnte man in den letzten Monaten erfahren, dass bei der Benutzung der Panoramastrecke als Ausweichstrecke die Abnutzung von Radsätzen der S-Bahn auffällig hoch war. Das ging über zwei Sommerperioden 2021 und 2022, als die Stammstrecke (S-Hbf – Schwabstraße – Vaihingen) gesperrt war[2].

Die Grundfrage, die ich heute behandeln will, ist: Werden die Probleme bei der Panoramabahn dazu benutzt, die Strecke so zu diskreditieren, dass man beschließen kann, sie ganz aufzugeben?

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Rede von Dr. Christoph Engelhardt „Hurra – wir eröffnen die gefährlichsten Doppelröhrentunnel der Welt!“, 635. Montagsdemo 07.11.2022

„Hurra – wir eröffnen die gefährlichsten Doppelröhrentunnel der Welt!“

Rede von Dr. Christoph Engelhardt auf der 635. Montagsdemo am 07.11.2022

RedemanuskriptDr. Christoph Engelhardt

Liebe Mitstreiterinnen, liebe Mitstreiter!

„Hurra – wir eröffnen die gefährlichsten Doppelröhrentunnel der Welt!“ Am 11. Dezember wird die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm eröffnet. Ein trauriger Meilenstein in dem Wettbewerb um das dümmste Bundesland in Deutschland.

Wir in Baden-Württemberg, wir können alles – alles außer Hochdeutsch! Wir sind „THE LÄND“, der „führende Standort für Technologie und Innovation“! Wir sind das „Land der Denker und Macher“! Und wir bauen nicht irgendwelche Tunnel – sondern wenn schon, denn schon – die gefährlichsten Doppelröhrentunnel der Welt! Halbwegs sichere Tunnel sind was für Weicheier – wer weder Tod noch Teufel fürchtet steigt in die Geisterbahn Wendlingen-Ulm.

Mit den Stuttgart 21-Tunneln werden wir später den Grusel noch beträchtlich steigern! In deren verengtem Querschnitt breitet sich der Rauch noch schneller aus und über deren enge Rettungswege kommen die Menschen kaum aus der Gefahrenzone. Für diesen maximalen Tunnel-Horror müssen wir uns aber leider noch ein paar Jährchen gedulden.

Ab Dezember bekommen wir schon einmal einen Vorgeschmack. 30 km Tunnelrisiko vom Allerfeinsten. Die Tunnel der Neubaustrecke übersteigen in den Gefahren bei Brand alles, was bisher an Doppelröhrentunneln gebaut wurde. Wie gesagt, sie sind nicht so eng wie die S21-Tunnel. Der Querschnitt liegt durchaus im üblichen Rahmen. Aber mit der hohen Personenkapazität der Regionalzüge verdoppelt sich hier das Risiko gegenüber anderen Tunneln, in denen nur Fernverkehrszüge unterwegs sind. Außerdem wird in den neuen Tunneln zugelassen, dass Einbauten den Rettungsweg um 30 cm einengen.

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Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel: „100 Jahre Stuttgarter Hauptbahnhof“, 631. Montagsdemo, 10.10.2022

„100 Jahre Stuttgarter Hauptbahnhof“

Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel auf der 631. Montagsdemo am 10.10.2022

Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel bei seiner Rede auf der 631. MontagsdemoRedemanuskript

In den frühen Morgenstunden des 23. Oktobers 1922 nahm der Stuttgarter Hauptbahnhof an der Schillerstraße, also unser Kopfbahnhof, seinen Betrieb auf. In wenigen Tagen steht damit ein 100-jähriges Jubiläum bevor. Solche Ereignisse werden in der Zivilgesellschaft eigentlich würdig begangen. Das war in Stuttgart auch vor 50 Jahren und noch vor 35 Jahren so. Aber jetzt befindet sich unser Bahnhof in einem erbärmlichen Zustand. Die dafür Verantwortlichen haben sich (fast) alle buchstäblich „aus dem Staub gemacht“ und uns hier eine Baustellenwüste mit riesigem Verbrauch von klimaschädlichem Stahl und Beton hinterlassen.

Aber 2022 hat der Kopfbahnhof es mehr als verdient, dass die Leistungen bei Planung, Bau und nunmehr 100 Jahren Bahnbetrieb gewürdigt werden. Deshalb haben wir ein Festkomitee gegründet und verschiedene Veranstaltungen vorbereitet. Stadt, Land und Bahn haben sich daran trotz Aufforderung nur sehr wenig beteiligt. Dazu kann sich jeder selbst seine Gedanken machen.

Zum „Gedanken machen“ über die größte Fehlentscheidung der deutschen Eisenbahngeschichte – also Stuttgart 21 – wollen wir beim Bahnhofsjubiläum dadurch anregen, dass wir nicht erneut die gravierenden Probleme thematisieren, sondern die Qualität des Kopfbahnhofs deutlich herausarbeiten – ingenieurtechnisch, architektonisch und bahnbetrieblich.

Vor 100 Jahren waren die Gleise 9 bis 16, der markante Bahnhofsturm, der Südflügel und die große Schalterhalle errichtet worden. Dort, wo sich jetzt die Gleise 1 bis 8, kleine Schalterhalle und Mittelausgang befinden, lagen damals noch die Gleise zum Stuttgarter Zentralbahnhof an der Bolzstraße. Dieser völlig überlastete Bahnhof war bis in die späten Abendstunden des 22. Oktobers 1922 in Betrieb und nach nur 4 Stunden ging der neue Hauptbahnhof um 4.15 Uhr mit dem legendären Zug 561 nach Aalen in Betrieb. In der Fachwelt wurden die Kürze der Umstellungsphase und die bis ins Detail durchdachten Arbeitsabläufe hervorgehoben. Vergleiche zu aktuellen Bauvorhaben möge jeder selbst ziehen.

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Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, „Abgrundtief + bodenlos: S21-Absacker in Obertürkheim“, 616. Montagsdemo am 21.06.2022

„Abgrundtief + bodenlos: S21-Absacker in Obertürkheim“

Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel auf der 616. Montagsdemo am 20.06.2022

Redemanuskript

Hans-Jörg JäkelBei „Abgrundtief + bodenlos“ fällt sicher Vielen zuerst das Buch von Winfried Wolf mit der Titelfortsetzung „Stuttgart 21 und sein absehbares Scheitern“ ein. Bei seinem Erscheinen 2017 hatten wir es auf gerade mal 370 Montagsdemos gebracht und die Attribute waren natürlich auf das Gesamtprojekt, seine exorbitanten Kosten und seine schlechte Funktionalität bezogen. Inzwischen ist das Buch beim Verlag ausverkauft und Winfried Wolf überlegt, ob er zum 100-jährigen Jubiläum unseres Hauptbahnhofes im Oktober eine gründlich überarbeitete und ergänzte Neuauflage herausbringt.

Abgrundtief und bodenlos ist das am vergangenen Dienstag unter dem S-Bahngleis in Obertürkheim entstandene Loch ja nicht. Aber ein Trichter mit einem oberen Durchmesser von ca. 3 Metern und einer Tiefe von einem Meter, bei dem der dort normalerweise die Schwellen tragende Schotter nach unten verschwunden ist, das ist ein gravierendes Sicherheitsproblem für den Bahnverkehr und hat dann auch zur sofortigen Sperrung dieses Gleises mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Bahnbetrieb geführt.

Das Brisante – eigentlich Unfassbare – ist nun, dass genau unter diesem Trichter ein Tunnel für Stuttgart 21  gebaut wurde – die Zuführung von Esslingen zur Halbtiefschrägstation. Nach einer Grafik von „Bahnprojekt Stuttgart Ulm“ ist er dort auch im Rohbau fertig. Wie kann dann jetzt der Schotter der darüber führenden Bahnlinie in diesem Umfang nachrutschen? Auf Nachfrage der Stuttgarter Zeitungen zur Ursache antwortet ein Bahn-Sprecher, dass dies „noch unklar“ sei. Er bestätigt aber, dass genau dort Tunnel für Stuttgart 21 gebaut werden.

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Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel „Unser Kopfbahnhof soll sein Jubiläum würdig begehen“, 613. Montagsdemo am 23.05.2022

„Unser Kopfbahnhof soll sein Jubiläum würdig begehen“

Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22 auf der 613. Montagsdemo am 23.05.2022

Redemanuskript

Dr. Hans-Jörg Jäkel bei der 613. MontagsdemoBei diesem Titel liegt die Frage nahe, um welches Jubiläum es denn dabei geht. Lasst es mich spannend machen. Heute ist der 23. Mai 2022. Auf den Tag genau in 5 Monaten wird Sonntag der 23. Oktober sein. Dann wird es ganz genau 100 Jahre her sein, dass der Hauptbahnhof an der Schillerstraße, also unser Kopfbahnhof, in den frühen Morgenstunden seinen Betrieb aufnahm. Dieser Jahrestag soll würdig begangen werden.

Vor 35 Jahren, also 1987, hat Matthias Roser die Geschichte des Stuttgarter Hauptbahnhofs ausführlich dokumentiert. Damit diese Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit bewusst gemacht werden, konnte er die damalige Bundesbahndirektion Stuttgart gewinnen, ein großes Jubiläumsfest „65 Jahre“ zu veranstalten. Als Ausstellungsobjekt wurde z.B. extra ein TGV nach Stuttgart geholt, der damals noch nicht selber auf dem Netz der DB verkehren durfte. Die Festreden von OB Rommel und DB-Präsident Häusler preisen den Hauptbahnhof wie ich es nicht besser machen könnte. Darauf genauer einzugehen überlasse ich einer späteren Veranstaltung.

Aber schon 10 Jahre später, also 1997, wollten OB und DB davon nix mehr wissen und begeisterten sich nur noch für Stuttgart 21. Es gab einen Film zu „75 Jahre Hauptbahnhof“, aber (fast?) keine Präsenz in der Öffentlichkeit. Auch zum 90-jährigen Jubiläum, also 2012, gab es keine Festveranstaltung. Nach Schwarzem Donnerstag, Schlichtungsrunden, angeblichem Stresstest, Abriss der Seitenflügel und Berufung auch der Grünen auf eine Legitimation des Projektes durch eine unsachliche Volksabstimmung konnte keine Feststimmung aufkommen. Im Jahr 2022 soll es anders werden – unser Kopfbahnhof hat es verdient.

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Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel "Nichts gelernt aus S21- angeblich frühe Öffentlichkeitsbeteiligung beim Pfaffensteigtunnel", 609. Montagsdemo am 25.04.2022

„Nichts gelernt aus S21 – angeblich frühe Öffentlichkeitsbeteiligung beim Pfaffensteigtunnel"

Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22 auf der 609. Montagsdemo am 25.04.2022

Redemanuskript

Hans-Jörg Jäkel bei der 609. Montagsdemo am 25.04.2022

Die DB hat im März und April den Gemeinderäten in Leinfelden-Echterdingen und in Stuttgart über den Planungsstand beim Gäubahnausbau berichtet. Ergänzt wurde dies durch eine mehrwöchige Ausstellung in der Filderhalle Leinfelden und das Ganze als frühe Öffentlichkeitsbeteiligung für den Abschnitt Nord – also zwischen Böblingen und Stuttgart – deklariert. Als zentrales Element wurde die nunmehr „Pfaffensteigtunnel“ genannte Verbindung erläutert. Bei diesem Namen habe ich mich gleich an Gottes Segen, der nach Claus Schmiedel über Stuttgart 21 liegt, und an Pfarrer Bräuchle, der den Widerstand gegen Stuttgart 21 verteufelt hat, erinnert. Aber beide sind hier unbeteiligt.

Die Gäubahn, also die Bahnstrecke zwischen Stuttgart und Singen, ist nicht irgendeine Nebenbahn, sondern sie bindet den Süden Baden-Württembergs an die Landeshauptstadt an und bildet als Teil des transeuropäischen Netzes eine wichtige Verbindung zwischen Deutschland und der Schweiz. Nach dem 2. Weltkrieg wurde auf weiten Teilen das zweite Gleis demontiert. Es ist ein Skandal, dass dieser Zustand in den letzten Jahrzehnten trotz vieler Sonntagsreden kaum verändert wurde. Aber es erfolgte ja der Bau der Bodenseeautobahn A81, die insbesondere im südlichen Teil mit 6-streifigem Ausbau zum klimaschädlichen Rasen genutzt wird.

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Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel „Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen (Heine) - die Denkmalzerstörung bei Stuttgart 21“, 586. Montagsdemo am 08.11.2021

„Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen (Heine) - die Denkmalzerstörung bei Stuttgart 21“

Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22 auf der 586. Montagsdemo am 08.11.2021

Redemanuskript

Hans-Jörg Jäkel bei seiner Rede während der 586. Montagsdemo am 08.11.2021„Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen. Was dieser gewollt hat, müssen wir erforschen, wenn wir zu wissen wünschen, was jener will.“ Mit diesen weit bekannten Worten beschrieb Heinrich Heine 1832 in der Augsburger „Allgemeine Zeitung“ die Bedeutung der Geschichte für die Gestaltung der Gegenwart. Für mich beinhaltet diese Formulierung aber auch die hohe Anerkennung für die Leistungen der Generationen vor uns.

Der vor 100 Jahren erfolgte Bau des Stuttgarter Hauptbahnhofes in seiner Gesamtheit – also nicht nur der Personenbahnhof, sondern auch der Güterbahnhof, der Abstell- und Wartungsbahnhof und die genial geplanten Überwerfungsbauwerke, auch Gleisgebirge genannt – stellt eine ganz herausragende geschichtliche Leistung dar. Diese Bahnhofsanlage wurde vor gut 10 Jahren von hochrangigen Politikern immer wieder mit Worten wie „Hüttenkruscht“ oder „Gleisgewurstel“ belegt; meist auch kritiklos von den Medien zitiert. Solche Entgleisungen sollten unseren Bahnhof entwerten, ihn als alt und leistungsschwach verunglimpfen – aber eigentlich haben sie in erster Linie gezeigt, wie wenig diese S21-Fanatiker von der Eisenbahn – ihrer Funktionsweise, aber auch ihrer Geschichte – verstehen.

Die Denkmalzerstörung bei Stuttgart 21 ist so umfangreich, dass dies in keinem Fall umfassend in einer Rede dargestellt werden kann. Vieles ist bekannt und die DB sorgt auch immer wieder für aktuelle Erweiterungen, z.B. bei der Entfernung einer tragenden Wand mit Zerstörung der Bahnhofsfassade. Auf diese peinliche Entgleisung und viele weitere Aspekte der Denkmalzerstörung kann ich heute nicht eingehen.

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  4. Rede von Dipl.-Ing. Hans Heydemann „Schwarzer-Peter-Spiel“ um den untauglichen S21-Brandschutz, 575. Montagsdemo am 16.8.2021

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